Heute haben wir Andreas Wieck im Interview. Er feiert sein 10-jähriges Dienstjubiläum im Verein für Leppermühle e.V.
Hallo Andreas. Bitte stelle Dich kurz vor und erzähle uns von Deiner Tätigkeit bei der Leppermühle.
Andreas: Mein Name ist Andreas Wieck, ich bin 37 Jahre alt und wohnhaft in Fulda. Ich bin staatlich anerkannter Erzieher und in der Intensivwohngruppe 28 in Queckborn tätig. Die Erzieher der Intensivwohngruppen nehmen eine unterstützende und beratende Rolle ein. Viele unserer Bewohner kommen nach einem stationären Klinikaufenthalt zu uns und haben durch beispielsweise eine lange Schulabstinenz keine Tagesstruktur mehr. Unsere Hautaufgabe ist es durch den Besuch der Schule, vorgegebene Essenszeiten und verschiedenen Angeboten (Motopädagogik,..) diese Tagesstruktur wieder herzustellen.
Wie bist Du zur Leppermühle gekommen?
Andreas: Ich habe 2003 meinen Zivildienst in einer Kinder- und Jugendspychiatrie gemacht. Daher kannte ich die Leppermühle schon. Anschließend startete ich dann meine Erzieherausbildung mit der Absicht mein Jahrespraktikum bei der Leppermühle zu absolvieren. Dieses habe ich dann 2009 in der Wohngruppe 28 begonnen und konnte glücklicherweise danach dortbleiben. ?
Was schätzt du an Deiner Arbeit?
Andreas: Wir haben hier fast täglich Kontakt zu unseren Kollegen und ein gut funktionierendes Team ist sehr wichtig. Besonders schön ist daher unsere enge Teamarbeit, die sich vor allem durch gegenseitige Unterstützung und Verständnis auszeichnet. Die gute Zusammenarbeit gibt den Mitarbeitern nicht nur ein gutes Gefühl, sondern spiegelt sich auch in der Leistungsfähigkeit wider. Außerdem ist das tolle Miteinander sehr entscheidend für das Klima und die Atmosphäre innerhalb der Gruppe. Die Jugendlichen profitieren also von unserem eingespielten Team. ?
Was mir auch gut gefällt ist das flexible und eigenständige Arbeiten. Unsere Bereichsleitung gewährt uns eine hohe Entscheidungsfreiheit. Dadurch sind wir sehr flexibel, was die Arbeitsgestaltung angeht.
Auch der Schichtdienst bringt, wie ich finde einige Vorteile mit sich. So kann ich beispielsweise meine privaten Termine besser koordinieren.
Was war ein besonders schöner/s Moment/Erlebnis für Dich in den letzten Monaten?
Andreas: Schön ist es, wenn sich unsere Jugendlichen sehr gut entwickeln und den Weg über die Intensivwohngruppe, das betreute Wohnen bis hin in ein selbständiges Leben gehen können.
Für mich persönlich ist es besonders schön, wenn der Kontakt zu den Bewohnern nach dem Auszug bestehen bleibt. Teilweise haben wir Eltern oder Jugendliche, die noch 2 Jahre nach Entlassung regelmäßig bei uns anrufen und sich nach uns erkundigen. Somit drücken die Klienten auch ihre Dankbarkeit für unsere Unterstützung aus. Das ist ein sehr schönes Gefühl.
Was zeichnet die Leppermühle als Arbeitgeber aus? Was ist das besondere bei einem sozialen Träger zu arbeiten?
Andreas: Trotz der vielen Mitarbeiter haben wir hier eine sehr familiäre Atmosphäre. In allen Bereichen des gesamten Vereins begegnet man sich mit Freundlichkeit und Respekt. Dieser wertschätzende Umgang zeichnet für mich die Leppermühle aus.