Dienstjubiläum Ronny Unger

Ronny Unger

Heute haben wir Herr Ronny Unger im Interview. Er feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Dienstjubiläum beim Verein für Leppermühle e.V.

Hallo, Ronny. Erzähle uns doch bitte wie du zur Leppermühle gekommen bist und welche Tätigkeit du hier hast?

Ronny: Ich habe am CVJM Kolleg in Kassel studiert, dort war in der Bibliothek ein Ordner mit Stellenausschreibungen für Berufspraktikanten im Anerkennungsjahr. Darunter war die Leppermühle, mit Ihrer Stellenausschreibung im Kinder- und Jugendwohnheim für psychisch Kranke. Dies war für mich absolutes Neuland, da ich zuvor noch keine Schnittpunkte mit psychisch Kranke Menschen hatte. Der Anreiz war gegeben etwas Neues über ein Jahr kennen zu lernen. Gesagt getan, Anerkennungsjahr hier gemacht. Und wie es oftmals so ist bin ich hier hängen geblieben. Seitdem arbeite ich in der Intensivwohngruppe in Queckborn. Hier betreuen wir Jugendlichen mit starkem Handicap und versuchen mit ihnen gemeinsam eine Tagesstruktur zu entwickeln.

Was schätzt du besonders an deiner Arbeit?

Ronny: Besonders schön finde ich das gute Miteinander unter den Mitarbeitern. Wir sind ein junges und dynamisches Team und arbeiten gut zusammen. Was ebenfalls sehr positiv ist, ist dass wir hier keine hohen Hierarchien haben. Wir haben einen sehr guten Draht zur höheren Ebene und unsere Anliegen sind immer herzlich willkommen.

Was war ein besonders schöner Moment in den letzten Jahren?

Ronny: Da gibt es viele. Ich kann aber von einem besonders witzigen und erlebnisreichen Tag erzählen: Vor circa zwei Jahren bin ich an meinen freien Tag (es war mein Hochzeitstag) kurzfristig für eine Zugbegleitung eingesprungen, die zu erlernende Strecke war von Bad Hersfeld über Fulda nach Grünberg geplant. Aufgrund von Wetterkapriolen fuhr der Zug von Bad Hersfeld bis Burghaun und wurde von da ab wegen eines Oberleitungsschadens an der Strecke ersatzlos gestrichen. Es war ein Sonntag und es fuhren in Burghaun sonntags keine Busse und alle anderen Fahrgäste probierten verzweifelt sich ein Taxi in dieser Region zu organisieren. Die Kollegin wartete zeitgleich noch auf andere Jugendliche der Gruppe in Gießen am Bahnhof. So war klar, dass eine Abholung mit dem Gruppenbus mindestens noch 2,1/2 Std. dauern würde. So bin ich mit dem Jugendlichen von Burghauen nach Fulda getrampt …. nicht das obere Ziel was man einem Klienten beibringen will, aber diesen Tag werde ich nie vergessen.

Was zeichnet die Leppermühle als Arbeitgeber aus?

Ronny: Die Arbeit und das Engagement von uns Mitarbeitern wird anerkannt und meist wertgeschätzt. Außerdem haben wir hier eine gute Absicherung durch die EZVK, Familienbudget. Wir haben hier im Verein viele Perspektiven und grundsätzlich ist ein Wechsel beziehungsweise eine berufliche Veränderung möglich. Auch die „Work Life Balance“ kommt hier nicht zu kurz. Durch unsere langfristigen Dienstpläne ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf inklusive Dienstwünsche für mich gut umsetzbar.