themen/anlässe der ratsuchenden (1503) in % zu fallzahl (488) • probleme im familiensystem/im familienersetzenden bezugssystem (z.b. eltern-kind-ebene, sorgerecht-umgangsregelungen, geschwisterebene) • probleme in ehe und partnerschaft (z.b. trennung-scheidung-ambivalenzphase, beziehungskrisen, eskalierendes streitverhalten, kommunikationsprobleme, spätfolgen nach trennung-scheidung) • probleme durch besondere lebensumstände/erlebnisse (z.b. bewältigung belastender lebensumstände, probleme mit freunden/bekannten, verlust von bezugspersonen, wohnprobleme, soziale zurückweisung) • probleme in der erziehung (z.b. unsicherheit, überforderung, überbehütung, vernachlässigung) • probleme mit/in der entwicklung (z.b. soziale-emotionale entwicklung, teilleistungsstörung, entwicklungsverzögerung) • probleme mit der eigenen gesundheit/dem erleben und verhalten (z.b. ängste, selbstwert, depressive symptome, einnässen, psychische störungen, aggressivität, hyperaktivität, lügen, stehlen, sucht, schlafstörungen, psychosomatik) • probleme mit/in sozialisationsinstanzen (z.b. leistungsmotivation, schulverweigerung, schulangst, konzentration und aufmerksam- keit, soziale integration, auffälligkeiten in kita) • sonstige 77 23 27 53 35 61 28 6 am häufigsten wurden schwierigkeiten im familien- system (eltern-kind-ebene benannt, sorgerechtsstrei- tigkeiten, psychische auffälligkeiten von familienmit- gliedern etc.), deutlich mehr als noch im vorjahr (58% in 2014). probleme mit der gesundheit/verhalten des kindes oder jugendlichen (unangemessenes sozialver- halten, aggressivität, ängste, psychische auffälligkeiten etc.) folgen ähnlich häufig wie im vorjahr. in 49% der nennungen spielen ungünstige erziehungsbedingun- gen eine rolle (unsicherheit, überforderung, unter- schiedliche einstellungen) - also in knapp der hälfte der fälle. probleme in der entwicklung sowie schwierig- keiten durch besondere lebensumstände werden bei ca. einem drittel der klienten benannt. und schließlich werden auffälligkeiten in sozialisationsinstanzen (kita, schule) bei etwa jedem vierten sowie probleme in ehe und partnerschaft bei 15% der angemeldeten fälle be- schrieben und bearbeitet. erläuternd sei zu diesen zahlen erwähnt, dass aufgrund von durch- schnittlich 3,1 nennungen pro fall die summe der zahlen nicht 100% sondern 310% ergibt (3,1 x 100%). als (haupt-)beratungsschwerpunkt bezogen auf sämt- liche 488 beratungsfälle wurden von den berate rinnen und beratern am häufigsten verhaltensauffälligkeiten vermerkt (31%). erziehungsprobleme tauchen in 21% der fälle als schwerpunkt auf, gefolgt von trennungs- und scheidungsfragen. dies korrespondiert gut mit den anlässen der beratung (s.o.). beziehungsprobleme werden vorrangig in 10% der beratungen behandelt. es folgen psychische probleme sowie kita-, schul- und ausbildungsthemen als fokus der gespräche. damit zeigt sich auch, dass die beratungsschwerpunkte im wesentlichen auch den arbeitsschwerpunkten einer erziehungs- und familienberatungsstelle entsprechen (aus: beratungsstellenstatistik stadt und landkreis gießen). 7