Wohngruppen & Pädagogik

Wohngruppen & Pädagogik

Das Berthold-Martin-Haus ist ein psychotherapeutisches Wohnheim für junge Menschen mit psychischen Störungen. Je nach Schwere der Symptomatik ist die Intensität der pädagogischen Betreuung und der psychotherapeutischen Behandlung in Intensivwohngruppe, Regelwohngruppe und Verselbstständigungsgruppe aufgegliedert (Drei-Stufen-Konzept). In der Regel- und Intensivwohngruppe sind die jungen Menschen zwischen 14 und 20 Jahre alt, in der Verselbstständigungsgruppe zwischen 17 und 23 Jahre. Die Gruppen sind gemischtgeschlechtlich und haben zusätzlich junge Menschen mit einer Transgenderthematik. 

Das Berthold-Martin-Haus arbeitet nach einem 3-Stufen-Konzept mit einer Intensivwohngruppe, einer Regelwohngruppe und einer Verselbstständigungsgruppe. Ziel ist es, jungen Menschen mit psychischen Störungen eine ihren Bedürfnissen entsprechende pädagogische und therapeutische Betreuung zu ermöglichen – von besonders intensiver Begleitung bis hin zur schrittweisen Verselbstständigung.

In der Intensiv- und Regelwohngruppe (14 bis 20 Jahre) erhalten die jungen Menschen rund um die Uhr eine enge Betreuung durch pädagogische und psychotherapeutische Fachkräfte. Beide Gruppen befinden sich zentral in Gießen. Die Verselbstständigungsgruppe (17 bis 23 Jahre) liegt am Stadtrand in kleineren Wohneinheiten. Dort leben die jungen Menschen selbstständiger und übernehmen mehr Verantwortung, begleitet durch Tagesbetreuung unter der Woche.

Alle drei Gruppen bieten Unterstützung für junge Menschen mit z. B. Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Zwangs- und Essstörungen sowie Angststörungen. Viele haben psychiatrische Klinikaufenthalte hinter sich und benötigen einen geschützten Rahmen mit klaren Strukturen, persönlicher Ansprache und fachübergreifender Begleitung – bestehend aus Pädagogik, Psychotherapie, Ergotherapie, Ökotrophologie und medizinischer Versorgung.

Ein offener Umgang, Beteiligung an Entscheidungen, Mediennutzung in Eigenverantwortung und Freiheiten im Alltag sind wichtige Bestandteile unseres Konzepts. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine ausreichende Absprachefähigkeit – junge Menschen mit stoffgebundenen Suchtproblemen oder ausgeprägtem dissozialem Verhalten können nicht aufgenommen werden.

Ziel unserer Arbeit ist es, die psychische Stabilisierung zu fördern, schulische und berufliche Perspektiven zu entwickeln und die Selbstständigkeit sowie soziale und familiäre Beziehungen nachhaltig zu stärken.

Haben Sie Fragen zum Betreuungskonzept, den psychotherapeutischen Angeboten oder dem Aufnahmeverfahren im Berthold-Martin-Haus? Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen und eine persönliche Beratung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!

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