Für unsere jungen Menschen ist aufgrund ihrer psychischen Erkrankung eine verlässliche Tagesstruktur von besonderer Bedeutung. Sie gibt Orientierung, Sicherheit und Stabilität im Alltag. Gleichzeitig schützt sie vor sozialer Isolation, fördert Kontakte, kann Symptome abmildern und im Umgang mit Krisen unterstützen. Durch eine passende Tagesstruktur trainieren die jungen Menschen wichtige Alltagsfähigkeiten, entdecken ihre eigenen Ressourcen und lernen, ihren Alltag zunehmend eigenständiger zu bewältigen. Langfristig trägt dies zu einer spürbaren Steigerung der Lebensqualität bei.
Verbindliche Angebote
Ein zentraler Bestandteil der Tagesstruktur sind verpflichtende Maßnahmen wie der Schulbesuch – in den meisten Fällen an unserer trägereigenen Martin-Luther-Schule – oder die Teilnahme am internen Arbeitstraining, sofern keine externe Beschäftigungsmaßnahmebesucht wird. Diese Angebote bilden die Grundlage für schulische und berufliche Weiterentwicklung, unterstützen eine erfolgreiche Wiedereingliederung in Bildung und eröffnen erste Schritte in Beschäftigung oder Arbeitswelt.
Optionale therapeutische Angebote
Darüber hinaus können die jungen Menschen an sogenannten co-therapeutischen Angeboten teilnehmen. Diese werden je nach Bedarf und Interesse individuell gestaltet und regelmäßig im Austausch zwischen Wohngruppen, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie co-therapeutischen Mitarbeitenden angepasst. Ziel ist es, die Tagesstruktur sinnvoll zu ergänzen und gleichzeitig gezielt auf persönliche Themen und Entwicklungsfelder einzugehen.
Freizeitpädagogische AngeboteAm Nachmittag stehen den jungen Menschen vielfältige freizeitpädagogische Aktivitäten offen. Ob sportlich, kreativ oder gemeinschaftsorientiert – die Angebote orientieren sich an den Neigungen und Interessen der jungen Menschen. Sie schaffen Raum für Begegnung, Spaß und die Stärkung sozialer Kompetenzen.