Das Interne Arbeitstraining (IAT) ist ein tagesstrukturierendes Angebot für junge Menschen in der Betreuung der Leppermühle. Es richtet sich an nicht mehr schulpflichtige Jugendliche und junge Erwachsene. Im IAT sammeln die Teilnehmenden erste praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Neben der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wird berufsnahes Wissen aufgebaut und individuelle Stärken können entdeckt und weiterentwickelt werden.
Ziele – Worum geht es?
Das IAT unterstützt die jungen Menschen bei:
- der Strukturierung des Alltags durch feste Arbeitszeiten,
- dem Erwerb von Basiskompetenzen für ein selbstständiges Leben im Hinblick auf soziale Teilhabe,
- der Förderung von Teamfähigkeit, Ausdauer, Selbstorganisation und Arbeitsmotivation,
- dem Kennenlernen verschiedener Berufsfelder und handwerklicher Tätigkeiten,
- der beruflichen Orientierung im geschützten Rahmen.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden individuelle Förderziele festgelegt, regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Die Anforderungen werden dabei flexibel an die jeweilige Entwicklung angepasst.
In enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit können sich weiterführende externe Maßnahmen anschließen.
Aufbau & Inhalte – Wie ist das IAT organisiert?
Das Interne Arbeitstraining umfasst 15 Teilbereiche an zwei Standorten:
Standort Buseck (Kerneinrichtung):
- Ergotherapie
- Bürogruppe
- Gärtnerei
- GastroService
- Polytechnik
- Holzwerkstatt
- Montagegruppe
- Garten- und Landschaftsbau
- Nähwerkstatt
- KaffeeMühle (internes Café)
- Pferdepflege
Standort Georgenhammer (Laubach-Lauter):
- Hofküche
- Garten und Landwirtschaft
- Heilpädagogische Intensivgruppe
- Pferde- und Kleintierpflege
- zusätzliche Ergotherapie
In der Regel bieten die Arbeitsgruppen sechs Arbeitstrainingsplätze, manche Gruppen sind aus inhaltlichen Gründen kleiner oder größer. Die Anleitung erfolgt durch erfahrene Fachkräfte – darunter Handwerksmeisterinnen, Ergotherapeutinnen und pädagogische Mitarbeitende – in enger Abstimmung mit den Teams der Wohngruppen und den Therapeuten. Dies findet festgeschrieben in vierteljährlich stattfindenden Förderplangesprächen auf multiprofessioneller Ebene unter Beteiligung der jungen Menschen statt.
Die Kombination aus Einzelförderung und Gruppenarbeit ermöglicht eine passgenaue Unterstützung der jungen Menschen – mit dem Ziel, berufliche Perspektiven zu eröffnen und die individuelle Entwicklung zu fördern.